Kreuz und quer durch das Dreiländereck

oder unsere 2. Teilnahme bei der Erlebnis Modellbahn des MEC Pirna

 

Einleitung

 

Die Teilnahme an der 8. Erlebnis Modellbahn des MEC Pirna auf der Messe in Dresden 2012 war unsere erste "große Ausstellung" und wir haben uns oft an diese erlebnisreichen Tage zurückerinnert.

So verdanken wir den damals angefertigten Aufnahmen von ModellbahnTV / Eisenbahnromantik den Kontakt zu ehemaligen Anwohnern von Dittersbach, den Bahnhof, den wir als ersten Bahnhof auf unserer Schmalspuranlage in TTe umgesetzt haben.

So war unsere Freude sehr groß, als wir die Nachricht erhielten, dass wir auch bei der 12. Auflage der Erlebnis Modellbahn 2016 teilnehmen dürfen.

Nach kurzer Rücksprache mit den Gastgebern aus Pirna wurde unser Plan alle 28 Module auszustellen für gut befunden und die entsprechende Planung und Vorbereitung konnte beginnen.

Uns war bewusst, dass der Aufbau und dann der Betrieb aller Module ein anspruchsvolles Arbeitspensum darstellt. So planten wir für den Transport und Aufbau die zwei zur Verfügung stehenden Tage mit ein und auch der Rücktransport nach Zittau erfolgte erst am Montag.

 

Unterstützung bekamen wir wieder von unseren Oderwitzer Vereinskollegen. Jan, Wolfgang und Frank sagten die Teilnahme zu und so konnten wir ab November 2015 in die Feinplanung gehen.

Unser Ziel war es, die Module mit einer kompletten Hintergrundkulisse auszurüsten und auch die in Leipzig getestete Beleuchtung für alle Module einzusetzen.

So gab es noch einige Bastelarbeiten zu erledigen.

 

Aufbau am 10. und 11.02.2016

 

Die unmittelbare Aufbauphase begann am 10.02.2016. Nachdem wir am Morgen den Transporter in  Oderwitz beladen hatten, ging es unterstützt von Wolfgang nach Dresden. Dort trafen wir gegen 9 Uhr ein und nach einem schnellen Entladen des Transporters machten wir uns an den Aufbau der Anlage.

Es ging ganz gut voran und so konnten wir uns auch ein Mittagessen genehmigen.

Frisch gestärkt wurden die letzten Module zusammengeschraubt und auf dem ersten Teilstück erfolgte eine erste Probefahrt.

Ein Problem bereitete uns das Modul mit der Pferdewiese. Hier war ein Gleisstück zu großzügig abgeschnitten worden, so dass der Spalt zum anschließenden Modul ziemlich groß war.

Als erste Lösung sollte die Lücke mit einem kleinen Gleisstück geschlossen werden, was kurzerhand am Modul angeklebt wurde.

Um 14.30 Uhr traten wir die Rückfahrt nach Zittau an.

Am Donnerstag ging es dann per PKW nun auch noch unterstützt von Jan zur 2. Etappe der Aufbauarbeit wieder nach Dresden.

Da die Anlage mit 4 Bahnhöfen plus Kehrschleife betrieben werden sollte, gab es noch einige zusätzliche Verkabelungsarbeiten.

Als alle Module unter Spannung standen, konnten die ersten durchgehenden Testfahrten starten.

Dabei zeigte sich leider, dass unser Reparaturversuch an der Pferdewiese nicht den erhofften Erfolg gebracht hatte. Die IVk fuhr zwar klaglos über die geflickte Trennkannte, doch unsere Selbstbaufahrzeuge weigerten sich den Übergang ohne Zugtrennung bzw. Entgleisung zu absolvieren.

Da war guter Rat erst einmal teuer. Da der Übergang fast genau in der Mitte der Gesamtstrecke lag, wäre bei dem Zustand kein Spaß beim Betrieb zu erwarten.

Also musste eine radikale Lösung her. Da ich unser Werkzeugsortiment glücklicherweise auch mit einer ordentlichen Holzraspel ausgestattet hatte, ging es kurzerhand an die frische Luft, um die Stirnseite der widerspenstigen Pferdekoppel um ca. 1 mm zu kürzen, so dass dann der Übergang ohne Lücke angeschlossen werden konnte.

Nach gut einer halben Stunde "Raspelarbeit" war es geschafft und nach dem das Modul wieder eingebaut war, hatte sich der neuralgische Übergang in Luft aufgelöst.

 

Somit konnten wir nach einer kurzen Mittagspause beruhigt an die Montage der Hintergrundkulissen und der Beleuchtung gehen. Auch das war bald geschafft und wir hatten Zeit für einen ersten Rundgang durch die Messehallen. Diese hatten sich mittlerweile ordentlich gefüllt und so wurden auch die Bimmlbahner und die Gubener Modellbahner begrüßt.

 

Nach letzten Testfahrten und entsprechenden Aufräumarbeiten ging es gegen 16.45 Uhr ins Hotel.

Dort bekamen wir ein 4-Mann-Zimmer zugewiesen, allerdings erst im zweiten Versuch. Das erste Zimmer entpuppte sich beim Betreten als 3-Mann-Zimmer. Beim zweiten Anlauf an der Rezeption klappte es dann.

Nach einem schmackhaften Abendessen ging es als Verdauungsspaziergang noch zum Dresdener Hauptbahnhof, wo gerade zwei Nachtzüge beobachtet werden konnten.

Nach der Rückkehr ins Hotel ging es dann bald ins Bett, um genug Kraft zu tanken für die drei bevorstehenden Ausstellungstage.

 

 

12.-14.2.2016 – Drei tolle Ausstellungstage

 

Von Freitag bis Sonntag stand nun die eigentliche Ausstellung an. Unser Team wurde nun noch von Frank unterstützt. Mit nunmehr 5 Mann konnten die 3 Trafos und die dazu gehörenden Abschnitte der Anlage gut versorgt werden. Die "freien Kapazitäten" kamen dann bei der Standbetreuung zum Einsatz bzw. konnten die Messe erkunden (und bei den Händlern auch für etwas Umsatz sorgen!).

 

Die Standbetreuung wurde auch gleich gefordert, da für 9 Uhr schon der Fototermin mit dem Modelleisenbahner anstand.

So entstanden in fast 3,5 Stunden eine Menge Aufnahmen unserer Module. Durch die mittlerweile gut 17 m lange Fahrstrecke konnten wir auf den Bereichen, die nicht durch die Fotoarbeiten belegt waren, noch reichlich Bahnbetrieb anbieten, so dass die Besucher nicht nur die Fotoarbeiten sondern auch fahrende Züge beobachten konnten.

Wir sind auf die Fotos und den Beitrag im Modelleisenbahner schon gespannt!

 

Kaum vom Mittagessen zurück wurde es  schon wieder lebendig an unserer Anlage: Das Team von Modellbahn-TV wollte unsere Anlage filmen.

Damit hatten wir nun gar nicht gerechnet. Wir wussten zwar, dass das Kamerateam zu Aufnahmen in Dresden weilt, ahnten aber nicht, dass wir wieder wie schon vor vier Jahren gefilmt werden sollten.

Auch Andreas Stirl von Modellbahn-TV konnte sich an unserer Anlage erinnern und so brauchten wir uns nur auf die neuen Module zu beschränken.

Der große Vorteil war dieses Mal der Umstand, dass wir ja unsere Hintergrundkulissen an den Modulen angebaut hatten. Das machte sich gut für die Filmaufnahmen (und auch schon bei den Fotos am Vormittag).

Obwohl nur die neuen Module gefilmt wurden, zogen sich die Aufnahmen doch bis gegen 18 Uhr, so dass wir dann nahtlos in den Feierabend übergehen konnten.

 

Am Sonnabend war dann erwartungsgemäß der Andrang sehr groß. So gab es alle Hände voll zu tun.

Für unsere Vereinskollegen aus Oderwitz und viele bekannte Modellbahnfreunde wurde unsere Anlage gleich der Anlaufpunkt, wo man mal kurz Pause machen konnte, bevor es dann auf die nächste Runde über das Messegelände ging.

 

Da wir ja in unmittelbarer Nähe zum Tillig-Stand standen, konnte dort auch öfter einmal nach den Sonderangeboten geschaut werden. So gab es bei Jan schon am Freitag eine 50er in CSD-Version.

Ich hatte mich zum Kauf einer polnischen 50er noch nicht gleich bereit erklärt: "Wenn sie am Mittag noch da ist, kaufe ich sie!" Aber am Mittag war die gute Lok dann doch weg.

Als dann aber am Samstagvormittag wieder so eine Lok in der Auslage lag, gab es nun keine Ausrede mehr und die polnische 50er wechselte gleich auf unsere Anlage.

 

Viele Besucher vertieften sich in unsere Informationstafeln und auch das "Roll-up", wo wir über das Vorbild und den Bau der Module berichteten. Auch unsere neue 90°-Kurve mit den vielen Tieren, die gut versteckt von den Besuchern gesucht werden konnten, kam sehr gut an.

 

So verging auch der zweite Ausstellungstag wie im Fluge. Am Abend stand ja dann noch der Ausstellerabend auf dem Programm. Nach ein paar kurzen Ansprachen ging es an das schmackhafte Buffet. Frisch gestärkt folgte dann natürlich noch der Höhepunkt des Abends: Dampfbahn fahren in der Halle 3!

Dort standen auch diverse Ausstellungsstücke (Besonders beeindruckend die VIIk Neubau und die amerikanische Lok!).

Dann sind wir auch ausgiebig mit den 5-Zoll-Bahnen gefahren: mal mit Dampfloks in Doppeltraktion, mal mit Diesellok und Frau auf der Lok. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht.

Und da war es schon wieder Sonntag. Nach einem reichlichem Frühstück checkten wir im Hotel aus und es ging nun schon wieder zum letzten Mal aufs Messegelände.

Wir nutzten noch einmal die Möglichkeiten, uns auch die anderen Anlagen anzusehen. Aber schon bald füllte sich wieder die Halle und wie typisch für den Sonntag waren besonders viele Familien mit ihren Kindern unterwegs. So gab es wieder allerhand zu erklären und verschiedene Details an den Modulen zu zeigen.

 

Abbau am 15.02.2016 und Schluss

 

Am Sonntagabend ging es dann nach Beendigung der Ausstellung ans zügige Abbauen. Da merkten wir schon, dass es mit 5 Mann schneller geht und wir konnten bereits gegen 19.30 Uhr in Richtung Zittau aufbrechen, was wir nach 1,5 h Fahrt auch gut erreichten.

Nun stand als letzte Etappe am Montag noch der Heimtransport der Module an. Auch hier verlief alles planmäßig und zum späten Mittag war der Transporter wieder abgegeben und wir konnten in Ruhe die Module im Hobbyraum verstauen.

 

An dieser Stelle möchten wir uns zunächst noch einmal ganz herzlich bei unseren Gastgebern den Modelleisenbahnern aus Pirna bedanken. Es hat uns sehr gut gefallen und es waren tolle Tage in Dresden. Für die Zukunft wünschen wir weiterhin viel Erfolg und wir freuen uns schon auf die nächste Erlebnis Modellbahn, die wir dann wieder als normale Besucher erleben werden.

 

An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an unsere drei Vereinsfreunde aus Oderwitz für die Hilfe und Unterstützung. Es hat wieder viel Spaß gemacht.

 

 

 

Martin und Hartmut Hanisch

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Impressionen Modul "Schäfersche Haus"
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